Ergänzende Psychotherapiemethoden

Über meine verhaltenstherapeutische Grundorientierung hinaus, die wie eine „sichere Basis“ zu verstehen ist, integriere ich individuell Elemente aus der systemisch-lösungsorientierten Therapie, der motivierenden Gesprächsführung, der Gesprächspsychotherapie nach Rogers und emotionszentrierten Therapieansätzen.
 
Mir ist eine Orientierung über die Therapieschulen hinweg („Von der Konfession zur Profession“, Klaus Grawe) hin zu einem integrativen Ansatz der Allgemeinen Psychotherapie bzw. Psychologischen Therapie wichtig. Hierdurch können die o.g. Wirkfaktoren für den Einzelnen passend angesprochen und realisiert werden. Im Sinne der komplementären Beziehungsgestaltung geht es mir um die Passung Ihrer Bedürfnisse in einem längerfristigen Therapieverlauf.
 
Dabei verwende ich ausschließlich wissenschaftlich fundierte und empirisch untersuchte Therapiemethoden.
 
Entspannende und übende Verfahren
 
Es hat sich als hilfreich herausgestellt, wenn Patienten mindestens ein Entspannungsverfahren gut beherrschen. Dies hilft, die allgemeine Anspannung zu reduzieren und wirkt sich somit unterstützend auf den Psychotherapieprozess aus. Welche der Entspannungsmethoden wir dabei auswählen, hängt von Ihren Vorerfahrungen, Vorlieben und Ihrer Problematik ab.
 
  • Achtsamkeitsübungen
 
Kleine Achtsamkeits- und Atemübungen helfen als Strategien der Kurzentspannung und zur bewussteren Wahrnehmung Ihrer Umwelt, positiver Entwicklungen und des Augenblicks.
 
  • Autogenes Training
 
Das Autogene Training nach Schulz ist eine lang bewährte Entspannungsmethode, in der mit einer Reihe von autosuggestiven Formeln ein Entspannungszustand erreicht wird, der sich günstig auf Wohlbefinden und Stress auswirkt. Durch tägliches Üben der Formeln und individueller Vorsätze sollen Entspannung und die Umsetzung Ihrer Vorsätze leichter werden.
 
  • Progressive Muskelrelaxation
 
In der Progressiven Muskelrelaxation oder Muskelentspannung nach Jacobson wird durch den gezielten Wechsel von Anspannung und Entspannung einzelner Muskeln des Körpers ein Zustand von körperlicher und geistiger Entspannung geübt. Durch das tägliche kurze Einüben der Muskelentspannung erlernen Sie eine Methode, mit deren Hilfe Sie in Stress- oder Angstsituationen Ihr Anspannungsniveau rasch senken und sich beruhigen können. Unterstützt wird die Muskelentspannung durch eine persönliches Ruhebild.
 
  • Imaginative Tiefenentspannung
 
Mit Hilfe von sog. Imaginationen, also Vorstellungsbildern wie ein Strand- oder Waldspaziergang, wird ein tiefer Entspannungszustand angestrebt, in dem Sorgen oder Zweifel in den Hintergrund treten können und positive Gefühle und Gedanken zugelassen und aktiviert werden können.
 
  • Hypnose bzw. Hypnotherapie
 
Die Hypnose oder im neueren Sprachgebrauch Hypnotherapie ist ein sehr altes Psychotherapieverfahren. Mit Hilfe einer sog. Trance-Induktion wird ein Zustand angestrebt, in dem ein tiefer Entspannungszustand ermöglicht wird, so dass verschüttete Erinnerungen ins Bewusstsein dringen können oder Sorgen, Schmerzen oder andere Symptome zeitweilig in den Hintergrund treten.
Hypnotherapie hat nichts mit der sog. Showhypnose zu tun, die Sie möglicherweise aus dem Fernsehen kennen. Es geht nicht um hypnotische Befehle, die Sie willenlos ausführen. Während der gesamten Hypnose behalten Sie jederzeit die Kontrolle und bekommen alles mit, was um Sie herum geschieht.